Wunderbare Herausforderung mit unheimlichem Weitblick ins Engadin
Neben dem aussergewöhnlichen und abwechslungsreichen Singletrail insbesondere ein Panorama auf die Oberengadiner Seen, welches kaum zu toppen ist.
Ausgangslage für die Tour kann der Camping-Platz in Silvaplana sein. Wer früh morgens oder am späten Nachmittag unterwegs ist, hat die Möglichkeit, die Corvatsch-Gondelbahn nach Murtèl zu nehmen (Bike-Transport meist nur auf der ersten und der letzten Verbindung des Tages möglich). Andernfalls ist man auf die eigene Muskelkraft angewiesen. Der Anstieg ist anfangs steil, dann steiler und zum Dessert am steilsten. Eine echte Knacknuss. Man klettert auf einer der Schotterstrassen zur Margun Surlej. Diese Schotterstrasse führt hoch bis zur Fuorcla Surlej. Die letzten paar Höhenmeter unbedingt mitnehmen, denn das Panorama von hier auf die Berninagruppe ist schlicht atemberaubend. Die Abfahrt führt dann ein paar Meter über Singletrails entlang der Aufstiegsroute, wobei bald schon rechter Hand der Hahnensee-Trail abzweigt. Der erste Teil des Trails führt uns über Bäche und einige ruppige Steinpassagen. Dieser ist anspruchsvoll, aber für gute Mountainbiker sehr spassig zu fahren. Unglaublich ist hier vordergründig die Kulisse, die ihresgleichen sucht. Der Blick auf die Oberengadiner Seen ist nirgendwo besser als hier!
Der Trail führt nun phasenweise steil hinab zum Hahnensee. Wer über den Steinabbruch alles fährt, ist dann schon richtig gut. Ich meine, das können nur wenige. Aber die wenigen Meter kann man das Bike gut tragen. Sieht man den Hahnensee dann vor sich, geht es links weg auf engen Serpentinen hinunter Richtung Surlej. Im unteren Teil immer schön auf die abzweigenden Trail achten, wenn man alle mitnimmt, ist nur sehr wenig Kies-Strasse zu fahren.
Surlej – Alp Surlej – Lej da la Fuorcla – Fuorcla Surlej – Crap Alv – Lej dals Chöds (Hahnensee) – Surlej
WichtigDies ist keine e-Bike Strecke, ausser du kannst dein Bike sehr gut tragen.
VerpflegungEn Nussgipfel und en Kafi im Berghaus Fuorcla Surlej muss drin Liegen. Einkehren kann man aber natürlich auch erst im Bergrestaurant Hahnensee oder am Ende der Tour beim Camping im Papalou.
FazitWunderbare Aussicht, technisch sehr anspruchsvoll (Stellenweise), gut an einem Halbtag zu machen